Der vollständige Name für die so genannte Zuckerkrankheit ist Diabetes mellitus. Die Worte "Diabetes" und "mellitus" beziehen sich auf die Hauptsymptome der Krankheit. "Diabetes" kommt aus dem Griechischen und heißt "Durchfluss", "mellitus" ist lateinischen Ursprungs und bedeutet "zuckersüß". Beide Begriffe beziehen sich auf den Urin eines Diabetes-Patienten, der einen süßen Geschmack hat und reichlich fließt.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, der Zuckerstoffwechsel ist gestört. Beim Typ 1 Diabetes kann die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr produzieren. Insulin ist das einzige Hormon, das den Zuckergehalt im Blutkreislauf senken kann. Die Zellen, die sonst für die Insulinherstellung benötigt werden, sind bei Typ 1 unwiederbringlich zerstört.
Beim Typ 2 Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse noch ausreichend Insulin. Das Hormon wirkt jedoch nicht mehr so stark wie im Normalfall, die volle Wirkung für die Regulation des Blutzuckerspiegels stellt sich nicht ein (Insulinresistenz). Um die mangelnde Wirkung auszugleichen, produziert die Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin. Irgendwann ist jedoch die Drüse erschöpft und kann die ausreichende Menge nicht mehr herstellen. Der Typ 2 Diabetes stellt mit zirka 90 Prozent die häufigste Form dar. Weitere Informationen bietet das Portal http://www.diabetes.de.